Hochwasserschutz in Georgsmarienhütte
Die Stadt Georgsmarienhütte liegt zwar nicht an einem großen Fluss wie etwa die stark überflutungsgefährdeten Städte an Elbe, Donau oder Rhein. Aber aufgrund der topographischen Lage Georgsmarienhüttes, kann es bei den zunehmenden Starkregenereignissen zu Überflutungen kommen, die Maßnahmen in Form einen Hochwasserschutzes erfordern.
Beispielhaft dafür steht das Starkregenereignis vom 26. und 27. August 2010, bei dem es aufgrund lang anhaltender Niederschläge im Vorfeld zusammen mit dem Starkregenereignis zu zahlreichen Überschwemmungen im ganzen Stadtgebiet kam. Ein Ereignis dieser extremen Art konnte mit den damals vorhandenen Kapazitäten zur Regenrückhaltung im Stadtgebiet nicht aufgefangen werden. Allein an diesen beiden Tagen wurde eine Gesamtniederschlagsmenge von 139,90 mm pro m² gemessen, wobei die Hauptmenge von 77,3 mm pro m² in nur vier Stunden fiel. Zum Vergleich: Dies entspricht ca. 15 Prozent der Gesamtjahres Menge an Niederschlag in der Region Georgsmarienhütte.
Die im Stadtgebiet vorhandenen zwei Hochwasserrückhaltebecken waren bereits nach kurzer Zeit übergelaufen, sodass es zu den zum Teil verheerenden Überflutungen kam. Rechnerische Abflusswerte an verschiedenen Pegelständen in der Region belegten, dass es sich bei dem Starkregenereignis statistisch gesehen um ein 200-Jähriges Hochwasser gehandelt hat. Folglich konnte auch der rund 1200 Meter lange "Dütestollen", der unter dem Werksgelände der Georgsmarienhütte GmbH verläuft, das Wasser der Düte nicht vollständig abführen. Der Stollen ist für eine Durchflussmenge gemäß eines 100-Jährigen Hochwassers ausgelegt. Darüber hinaus abzuführende Wassermengen wurden in Richtung Oeseder Innenstadt aufgestaut.
Die Schäden, die aus diesem Ereignis entstanden, waren zum Teil immens. Neben vielen privaten Gebäuden waren auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen und Immobilien betroffen. Um derartige Folgen, von zukünftigen Wetterereignisses aktiv begegnen zu können, wurde im Nachgang des Hochwasser vom August 2010 ein Hochwasserschutzkonzept entwickelt, das auf den folgenden Seiten näher dargestellt wird. Darüber hinaus soll auch durch die Erläuterung von Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Hochwasserschutz das Bewusstsein der Bevölkerung für die Gefahren durch Hochwasser stärken.
Hinweis: Auf der Unterseite "Nützliche Links zum Thema" Hochwasser finden Sie zahlreiche Broschüren und Informationsmaterial über das Thema Hochwasserschutz und wie Sie zum Beispiel das eigene Haus gegen Schäden verursacht durch Hochwasser schützen können.
Ansprechpartner/in
Herr Andreas Möllenkamp![]() | |
Ämter / Bereiche Bürgermeisterin › Umweltbeauftragter Fachbereich IV - Bauverwaltung, Stadtplanung, Tiefbau und Umweltschutz › Umwelt (Leitung) Stadt Georgsmarienhütte, Zimmer 236 // 2. OG Oeseder Straße 85 49124 Georgsmarienhütte Telefon: 05401 850-236 Telefax: 05401 850-6236 E-Mail: andreas.moellenkamp@georgsmarienhuette.de | |
Herr Daniel Lehmann![]() | |
Amt / Bereich Fachbereich IV - Bauverwaltung, Stadtplanung, Tiefbau und Umweltschutz › Umwelt Stadt Georgsmarienhütte, Zimmer 232 // 2. OG Oeseder Straße 85 49124 Georgsmarienhütte Telefon: 05401 850-232 Telefax: 05401 850-6232 E-Mail: daniel.lehmann@georgsmarienhuette.de |