Das für den Auswahlprozess beauftragte Gutachterkonsortium hatte für diese Entscheidung ein Ranking aller in der engeren Auswahl befundenen Städte und Gemeinden erstellt und dieses dem projektbegleitenden „Runden Tisch“ vorgelegt. Wie das zuständige Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung der Stadt mittgeteilt hat, wurde von diesem die Streckenauswahl in Georgsmarienhütte entsprechend nicht berücksichtigt. Den Zuschlag in der Vergleichskategorie Georgsmarienhüttes für Mittel- und Kleinstädte erhielten Garbsen bei Hannover und das bei Hamburg liegende Seevetal. Im Osnabrücker Raum ist die Stadt Osnabrück mit einem Abschnitt der „Iburger Straße“ vertreten. Georgsmarienhütte war mit zwei Strecken in den Bewerbungsprozess hineingegangen: Im Stadtteil Oesede wurden die „Glückaufstraße/Klöcknerstraße“ (L 95) auf einem Abschnitt zwischen der Einmündung „Unterer Gartbrink“ bis zum Kreisverkehr an der Auf- und Abfahrt zur B 51, sowie im Stadtteil Holzhausen die „Sutthauser Straße“ von der Einmündung „Im Loh“ bis zum Bahnübergang ausgewählt.
Zum Hintergrund: Mit dem Modellprojekt „Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen“ versucht das Land Niedersachsen anhand der nun ausgewählten Streckenabschnitte belastbare Daten über die Auswirkungen einer Geschwindigkeitsreduzierung in den Bereichen Lärm, Luftqualität, Sicherheit und Verkehrsfluss zu erhalten. Dafür soll in den jeweiligen Abschnitten für eine zeitlich befristete Dauer Tempo 30 statt Tempo 50 angeordnet werden.